Solange Sie keine besonderen Anweisungen von Ihrem Arzt bzw. medizinischen Ansprechpartner bekommen, müssen Sie mit einem Urostoma keine spezielle Diät einhalten.
Wir haben hier jedoch noch einige Tipps zusammen gestellt, wie Sie Infektionen und das Auftreten von Gerüchen im Urin vermeiden können.
Grundsätzlich verliert jeder Mensch Flüssigkeit, z.B. durch Schweiß und Ausscheidungen. Auch mit einem Urostoma/Urinstomata wird Ihr Körper durchgehend Harn (also Urin) produzieren. Der Flüssigkeitsbedarf steigt, wenn wir z.B. bei hohen Temperaturen schwitzen, Fieber haben, oder wenn wir flüssigeren Darminhalt (Durchfall) ausscheiden.
Die "richtige" Trinkmenge wird hauptsächlich durch unsere Größe, das Alter, unser Gewicht, wie aktiv wir sind bzw. ob wir Sport machen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflusst.
Wird unser Urin dunkel und/oder riecht streng, ist das ein deutliches Zeichen, dass unsere Trinkmenge nicht ausreicht. Die Folge können eine unerwünschte Schleimbildung sowie Harnwegsinfektionen sein. Damit dies nicht passiert, wird allgemein eine Trinkmenge von etwa 2 bis 2,5 Litern am Tag empfohlen.
Hier ein paar hilfreiche Tipps bei einem Urostoma:
Folgende Nahrungsmittel, die zu einer Geruchsentwicklung im Urin führen, können Sie bei Bedarf reduzieren:
- Spargel, Pilze, Sellerie, Rettich
- Fisch
- Eier und Eiprodukte
- Alkohol & Bohnenkaffee
- Kreuzblütler-Gemüse wie Kohl, Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl und Rosenkohl
- Käse (bestimmte Sorten)
- Gebackene Bohnen
- Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Knoblauch
Diese Nahrungsmittel helfen, um eine Geruchsentwicklung im Urin zu vermeiden. Sie können deren Zufuhr bei Bedarf erhöhen:
- Cranberry-Saft/Preiselbeer-Saft
- Sauermilchprodukte z.B. Buttermilch, Joghurt, Dickmilch, Kefir
- Petersilie, Blattsalat, Spinat
- Weizenkleie, Leinsamenmehl und Milchzucker (Verträglichkeit prüfen!)
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